Die Zukunft der Gesamtschule Friedenstal muss neu gedacht werden
Angesichts der aktuellen Entwicklungen an der Gesamtschule Friedenstal äußern der CDU-Stadtverband Herford und die CDU-Ratsfraktion große Sorge um die schulische Qualität, Integration und berufliche Perspektive junger Menschen in unserer Stadt.
„Die jüngsten Berichte über Disziplinprobleme, überforderte Lehrkräfte und erhebliche soziale Spannungen, insbesondere durch einen hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund, machen deutlich: Wir müssen handeln“, sagt Jörg Haferkorn, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Herford. „Wir stehen für eine Bildungspolitik, die fördert, fordert und zugleich integriert – aber auch klare Strukturen und Perspektiven bietet.“
Fraktionsvorsitzender Thomas Beck ergänzt: „Die CDU setzt sich für eine vielfältige Bildungslandschaft ein. Die Gesamtschule Friedenstal stößt erkennbar an ihre Grenzen – insbesondere, wenn es um individuelle Förderung und Integration geht.“
Vor diesem Hintergrund bringt die CDU Herford konkrete Vorschläge in die Diskussion ein:
Stärkere berufspraktische Ausrichtung: Eine Weiterentwicklung der Schule hin zu einer „Werkrealschule“ mit Schwerpunkt auf praktischer, handwerklicher und dualer Bildung wäre ein sinnvoller Schritt. Damit könnten junge Menschen besser auf eine berufliche Ausbildung vorbereitet und der Fachkräftemangel in Handwerk und Industrie gezielt bekämpft werden.
Kooperation mit der regionalen Wirtschaft: Eine enge Zusammenarbeit mit Firmen in und um Herford kann eine Win-Win-Situation schaffen. Schülerinnen und Schüler erhalten Einblick in berufliche Perspektiven und praktische Erfahrungen, während Unternehmen frühzeitig Fachkräfte gewinnen und fördern können.
Die CDU betont dabei die Werte ihres Grundsatzprogramms: „Die CDU bekennt sich zum Prinzip der Aufstiegschancen durch Bildung, unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund. Gleichzeitig setzen wir auf klare Regeln, Wertevermittlung und eine Stärkung beruflicher Bildung.“
„Integration muss gelingen – aber sie darf nicht auf dem Rücken der Lehrkräfte und engagierter Schülerinnen und Schüler scheitern“, so Haferkorn weiter. „Wenn eine Schule mit den Herausforderungen überfordert ist, müssen wir als Politik gemeinsam mit allen Beteiligten nach vorne denken.“
Die CDU Herford kündigt an, das Thema in den zuständigen Gremien des Rates intensiv zu beraten und gemeinsam mit Experten, Eltern, Lehrkräften und der heimischen Wirtschaft tragfähige Lösungen zu entwickeln – für eine starke und zukunftsfeste Bildungslandschaft in Herford.