CDU fordert Gesamtsanierungskonzept für Geschwister Scholl Realschule
Von diesem Zustand konnten sich die Bürgermeisterkandidatin der CDU, Anke Theisen und der der dortige Stadtratskandidat, Thomas Beck vor Ort ein Bild machen. Die Aula, welche ein kulturelles Herzstück der Schule ist, verfügt über keine und die Betonung liegt auf keine Bühnenelektronik. Der Verwaltung der Stadt Herford ist dieser Umstand bekannt, der auch schon lange vor dem Lockdown und somit unabhängig von Corona zu bewerten ist. Darüber hinaus kann die Schule nicht alle Schülerinnen und Schüler mit einem ausreichenden Raumangebot versorgen, da mehr Klassen als Räume vorhanden sind.
Ferner fehlen Räumlichkeiten zur Einnahme von Mahlzeiten - sprich eine Mensa. Hier wurde eine vorläufige Containerlösung - auch schon vor dem Lockdown - in Aussicht gestellt. Der Container fehlt bis zum heutigen Tage. An dieser Stelle wird deutlich, dass die städtische Verwaltung nur bruchstückhaft auf die gröbsten Mängel reagiert, aber nicht Willens oder im Stande ist, ein Gesamtsanierungskonzept auf die Beine zu stellen, um den Lehrkräften, Eltern und Schülern Planungssicherheit an die Hand zu geben.
Es drängt sich vielmehr der Verdacht auf, dass das bautechnische Versagen am Ravensberger Gymnasium und die damit notwendigen und vom Steuerzahler zu finanzierenden Neubaumaßnahmen alle dringenden Bau - und Sanierungsmaßnahmen an anderen Herforder Schulen weitestgehend verdrängt. Natürlich ist die Hilfe am Ravensberger Gymnasium zweckmäßig und absolut unstrittig.
„Es kann aber nicht sein, dass der Bürgermeister Tim Kähler über Großprojekte medienwirksam referiert und zeitgleich zahlreiche Schulen in Herford den modernen Anforderungen nicht gewachsen sind, sondern den bautechnischen Stand von vor 30 Jahren haben. Bevor wir weitere Großprojekte in die Planung nehmen, ist es die Aufgabe der städtischen Verwaltung, die Gebäudesubstanz aller Schulen in Herford zu pflegen, zu erhalten und auf die veränderten gegenwärtigen Rahmenbedingungen von Unterricht vorzubereiten“, sagt Thomas Beck am Ende der Ortsbegehung.